Montag, 17. März 2014

erster ultra 2014

#trailpetitdeballon, suse und mankus aus hamburg am start.

121 von 897 finischern



Start 9h, ziemlich voll, ich werde nie begreifen, warum sich gemütliche läufer vorne einorden, das sich ca. 500 leute daran vorbeischleusen müssen. Nach 20 minuten dann eingermassen eingelaufen, beine fühlten sich nicht so frisch an wie erhofft, aber alles im grünen bereich.die ersten 10 kilometer unspektakulär hinter mich gebracht, irgendwo suse überholt, ich dachte sie wäre hinter mir gestartet. sie hat kurz vor dem start noch die schuhe gewechselt, da haben wir uns aus den augen verloren. Knapp über 59 min. also für die ersten 10k, durchaus im zeitrahmen. Der erste clifriegel war dran, ich hab mir diesmal im vorfeld nicht die mühe gemacht, humus und wraps vorzubereiten, leider ein fehler wie sich rausstellte. Im training, bei moderaten waldläufen kann ich die dinger gut essen, unter belastung und heftigere atmung sind sie mir leider zu dröge. 




Bis km 15 einen reingequält, blöd. Kurz vor km 20 dann ein cooler downhill, ein paar leute eingesammelt und BOOOM lag ich richtig auf der fresse. Der typ hinter mir konnte gar nicht glauben, das ich wieder aufgestanden, nach dem rennen kam er zu und meinte „ich hab gedacht, du bleibst einfach liegen“. Tatsächlich aber nichts passiert, leichte oberschenkelprellung, aber nur auf druck spürbar, all good. Meiner garmin fenix auch hart verstaubt, aber taugt offensichtlich als landebahn. Puh, glück gehabt.20k in ca. 1,56h, gut im zeitplan, von hier nun 10k straight bergauf, nur ein kleines flachstück. Mein ziel war bei km 30 .so 3.15h auf der uhr zu haben, die letzen 20k gehen fast komplett berg ab, da dachte ich sollten 5h insgesamt zu machen sein. Tja, aber der flachlandtiroler ist doch langsam am berg. 20-23 harte steigung, an laufen ist hier nicht zu denken und auch gehend im schnitt eine minute zu langsam. Beim flachstück zwischen 23-24 hab ich dann kurz geschwächelt, aber dann mit den gels angefangen, die mich im endeffekt auch gut durch gebracht haben, zusammen mit dem weingummi, die wirkung hält zwar relativ kurz nur an, aber die moral geht damit doch deutlich in die höhe. Bei km 26 schnell nen isodrink reingeschüttet und ab auf die letzten 3k zum gipfel. Kurz davor suse von hinten an mir vorbei „ach, ich dachte dich seh ich heut nicht wieder“. Bis zum gipfel konnte sie mich nicht mehr richtig abhängen, sehr gut für mich. suse läuft downhill wie ne sau, so unfassbar schnell, ich konnte in sichtweite dranbleiben, was mir einige minuten und so um die 15 positionen brachte. Aber dennoch hing ich da 10min hinter meinem zeitplan zurück und wußte, das ich die 5h nicht mehr schaffen kann. Egal, die 5.15h müssen es jetzt sein. Tja, und dann niemand mehr in sicht und ich ca. 300 m in die falsche richtung bergab mit 3 anderen läufern, aber lautes rufen brachte uns gerade noch rechtzeit zum umdrehen. Merde! 300 bergauf zurück, moral auf dem tiefpunkt, suse natürlich weg. Deprimiert 2 cola an der nächsten verpflegung reingeschüttet, büschen banane und 100 meter auf einem flachstück gegangen! Pfff, da hab ich mich aber selbst angemotzt und in verbindung mit cola und gel dann auch zack zack gelaufen und ging auch echt wieder super bis so 41, sogar suse kam wieder in sicht. Die letzten steigungen waren dann zäh, rechte wade und linker hinterer oberschenkel drohten mit krämpfen, aber alles im rahmen und dann doch souverän zuende gelaufen, suse bei 48k überholt, weil sie aus irgendeinem grund nochmal wasser aufgefüllt hat (was auf der rückfahrt immer noch in der flasche war ). 5.10h irgendwas, doch sehr zufrieden schlußendlich, alles gut. Fazit auf jeden, das die harburger berge schon gutes training sind, aber kilometer lange aufstiege sich dort einfach nicht simulieren lassen. Und ich mir das nächste mal wieder humus und kartoffeln vorbereiten werde. Geil wars. Und übrigens die ganze zeit kein wölkchen am himmel :-) gestern war ich übrigens noch117ter heute leider nur 121. morgen schau ich lieber nicht nochmal ;-)

Suse 6. der Frauenwertung