Freitag, 18. April 2014

1:26:07H

Moin. Nu gibs ja hier schon wieder länger nix zu lesen, was ja aber nur heißen kann, das ich laufen war, aber dabei nix besonderes erlebt hab. Stimmt aber gar nicht, zwei highlights gabs die letzen wochen. Nummer eins wieder ein schöner gruppenlauf durch die HABUBE, suse hat ne neue strecke ausbaldowert, 6 summits in hamburgs süden, tja, (berg)not macht erfinderisch...
und tatsächlich, punkt 10 war ne crew aus 11 leuen am start, einige das erste mal, 2-3 schon das dritte mal dabei. TrailläuferInnen, eine Triathletin, ein zwei ultras und straßenläufer. 

Und ausserdem t-shirt wetter. Das hab ich aber als einzige erkannt :-)

also gings los, summit eins der kaiserstuhl (ich muss da irgendwie an monarchen stuhlgang denken, ihhhh), relativ flott danach der der reiherberg (as you see). 


Dann langte es uns auch mit fotos. Die leistungsfähigeit der gruppe war sehr unterschiedlich, aber nachdem am anfang einige übermotivierte (husthust) von suse zur ordnung gerufen wurden (sic!) klappte das super. KeineR nutze die ausstiegsmöglichkeit bei 20k, alle zogen durch, sehr geil! Und die runde, die suse klar gemacht hat war der hammer, ich würde schätzen 80% single trails, den kurs werde ich auf jeden nochmal nachlaufen, richtig geil!

der nächste termin steht auch schon, also wer bock hat, macht sich am 25 mai, auf den weg, diesmal fischbeker heide mit kleinsten feinsten wildschweinpfaden.


Dann war tapern dran und ich habe es wirklich geschafft, qasi nicht zu laufen, denn am sonntag danach stand mein heim-halbmarathon auffem zettel wilhelmsburger insellauf. Mit dabei meine buddys henning, dirsch und gregor. Anna machte sich nach ihrer halbjährigen verletzungspause auch auf den weg, aber 5k sollten ihr erstmal reichen, die sie auch prompt unter den ersten 10 ihrer altersklasse finishte.
Letzte jahr wollte ich schon die sub 1.30h laufen, was ich ja ganz großartig verkackt hatte. Dies jahr musste es aber sein. Hab mich 10 wochen an einen trainingsplan langgehangelt, bisschen mehr strecke gemacht für meine ultras und trailwettbewerbe dies jahr, aber kein tempo- oder intervalltraining ausgelassen. Am schönsten war das nach dem 24stundenfeiernunddabeidreischachtlenkippenrauchen... das werde ich wohl länger in erinnerung behalten....
um neun dann treffpunkt, ich gab allen ihre startunterlagen, die ich den tag vorher schon abgeholt hatte. Und nun brav einlaufen. Ich bin ja bei so wettbewerben immer weder eingeschüchtert, wie sportlich alle aussehen, hehe. Am abend vorher war ich für nen hm ganz schön nervös, wusste nicht welche schuhe, singlet, shirt, longsleeve usw. elf sagt die schnellsten schuhe und longsleeve, ich entschied die schnellsten schuhe und singlet, beides die richtige wahl, aber die inov-8 bareX 180 sind schon heftig, ich hatte bis mittwoch muskelkater. Auch an meiner verletzung letztes jahr auf den füßen dürften die kollegen nicht ganz unschuldg sein. null sprengung, 3mm zwischen fuss und asphalt.

Wie auch immer, 9.25h in die startaufstellung, ein bisschen nach vorne geschummelt und dann kam auch schon der startschuß. Die ersten 2-300 meter ein bsschen wuselig, aber dann hat sich alles zurechtgewackelt. Die ersten 500 m in 1.55min, nen tick zu schnell, aber so ist das am start, und da wusste ich schon, das ich locker unter 1:30h laufen werde.
Das tempo, was sich im intervalltraining wie sprinten anfühlte, war gearde knapp über meinen wohlfühltempo heute. Ein mitläufer fragte mich nach meiner zielzeit, er wollte mit mir zusammenlaufen, allerdings war sein ziel 1.24, so schloss er sich der gruppe vor uns an. Ich widerstand dem impuls, das ebenfalls zu tun, immer langsam mit dem jungen mankus. Irgendwann lief ich auf eine dreiergrppe auf, die das tempo weiter vorne nicht halten konnte und überholte sie, einer konnte an mir dran bleiben. Als ich mit ihm ein bisschen schnacken wollte, war er allerdings sehr irritiert „das du ne reden kannst“. Hehe, ich alter schwätzer. Allerdings keuchte er wirklich ganz schön, und so konnte ich ihm wenigstens ein bisschen windschatten bieten. Als er an der versorgung bei 14k zum trinken hielt war aber klar, das er zurückfallen würde. Unverschämterweise liefen dann bei ca. 15k 4 jungs auf mich auf, hab mich auch gleich beschwert „das passt mit nicht“. Der neben mir schaute dann doch recht sparsam zu mir rüber.... bis 18k blieb ich dran, ne abknickende rechtskurve und spontan verschärfte ich nochmal das tempo, und siehe da, de jungs konnten nicht dranbleiben... noch 1,5 kilometer, doch schwere beine inzwischen und dynamisch fühlte sich das auch nicht mehr an, scheiß drauf, noch 6min mit leichter steigung, diggie, bist du trailrunner oder was, also durchgezogen, BAM, 1:26:07h brutto im ziel, geil, 4min schneller als minimalziel, eine schneller als heimlich gehofft.platz 16 gesamt, 5 besser als letztes und 2. in meiner altersklasse.

Bin ich natürlich sehr zufrieden mit. Vielleicht ende august doch noch ein marathon? Eigentlich sollten die 3h erst nächstes jahr fallen, aber mal sehen. Nach meinen lugana ultra mitte juni lugano scenic trail werd ich wohl das tempotraining anziehen....