Sonntag, 31. August 2014

run it fast. trainspotting!


3:02:42 stunden, den plön marathon gewonnen, über 30 min schneller gelaufen als vor 2 jahren, das dritte mal treppchen dies jahr, das zweite mal platz 1. was ist da los???. diesmal ist es ja eigentlich ein fail, ich war bis 28k klar auf sub 3 kurs, aber dann doch ziemlich eingebrochen und hab die letzten 10k lediglich ein 5er pace laufen können. und wäre am liebsten ausgestiegen. geht natürlich nicht. und bin ich natürlich auch nicht, hehe. 

aber ich erzähl ma nen büschen mit vorgeschichte. dann wird klar, das dieser lauf "trotz" über 3h natürlich kein fail, sondern richtig fett war.
nach dem watt-moor-ultra hab ich angefangen, mich recht intensiv vorzubereiten, 1x intervall mit meiner crew henning und peter und einen tempolauf jede woche. und trotzdem umfänge zwschen 100-125k, ultras bleiben ja mein hauptaugenmerk, und da würde ich ungern an grundlagenausdauer verlieren. die schlauen köpfe die meinten, ich müsste mich zwischen ultra und schnellem marathon entscheiden, können ja nochmal in sich gehen.... vor 4-5 woche zeichnete sich aber schon ab, das ich die tempovorgaben für einen flachen sub3 marathon nicht halten kann, weder bei intervall, noch tempo, beine ständig zu müde, war schon schnell. aber eben nicht schnell genug. und der plön marathon ist eben sehr wellig, heißt ja nicht umsonst holsteinische schweiz, haha. vor 3 wochen fiel dann mein entschluß, auf 3.10h zulaufen, 4.30er pace.
auch mein eher mittelmäßiger auftritt beim mopo(drecksblatt) staffellauf machte mir nicht wirklich mut, wobei es natürlich unfug ist, eine ca. 19.30min auf 5k bei vollem trainingsumfang mäßig zu nennen, ich sollte ma wieder klar kommen...
also, wie dem auch sei, vor so sieben, acht tagen fiel mir auf, das mein zweiter vorname weder vernunft noch sicherheit ist, und der plan auf sub3 zulaufen und nen einbruch zu riskieren stand. naja, und genauso wars heute, nur das der einbruch viel weniger dramatisch war als befürchtet und ich die deutlich welligere erste hälfte echt flott laufen konnte. nächste jahr fällt die 3h auf jeden! 
kleines highlight nebenbei lag heute übrigens bei kilometer 3. ein unterdistanzläufer und zwei staffeläufer ca. 500 meter vor mir über einen bahnübergang und direkt dahinter... rotes licht, schranke runter! ... ich musste tatsächlich auf dem zug warten, hihi, aber schnelle schranke, waren so höchstens 20 sekunden, keiner lief auf mich auf, ich stand tatsächlich als einziger. irgendwie auch geil.


ein sehr zufriedener #tiderunnershamburg bedankt sich bei #laufgeschenke.de und grüßt das #laufwerk-hamburg




Sonntag, 13. Juli 2014

watt?

der watt-moor-ultra. eine kleine feine veranstaltung, ausgetragen zum ersten mal, durchs wattenmeer, wald und wiese und kleine landstraßen, tolles ding. und ich hab gewonnen, das erste mal überhaupt. nun hab ich ein jahr den streckenrekord, hihi. Aber von anfang an. von ganz vorne...
vorne heißt in diesen fall lugano-scenic-trail in der schweiz, schon einen monat her, aber noch nicht verarbeitet. 50K mit 3.700hm, höchster punkt 2.100m. ich bin einen tag vorher angereist. Was natürlich fatal war, höhenmeter und mankus sind keine freunde. Ich wollte 7,5h laufen, brauchte über 9h, platz im mittelfeld, mein schlechtester ultra ever. Ich bin die berge nicht hochgekommen, musste teilweise alle 100m 1min pause machen. Lange rede kurzer sinn, das beste war, das ich nicht ausgestiegen bin. Und das alpenpanaroma.




Was sich aber bis zum lauf gestern hinzog war, das ich in den letzten 4 wochen nicht einmal das gefühl hatte, gute beine zu haben, einen longrun nach 20k abgebrochen, selbst 10-15k waren geradezu unverschämt mühsam, das einzige was richtig spaß gemacht hat, war intervall-training mit henning heide, bin ja echt überrascht, das ich da fan von werde.

Aber nun zum watt-moor-ultra.
Freitag nachmittag sind julia (hanz frau), hanz und ich nach spieka-neufeld losgefahren, viel verkehr, nervige 3,5 std. gedauert, aber so ist das halt, „wir stehen nicht im stau, wir sind der stau“.
Bei willfried, dem ausrichter des laufs (er feierte damit seinen 60. geburtstag, die erlöse gehen komplett an das Nationales Register für angeborene Herzfehler e. V., über 2.500 €) angekommen haben wir im garten die startnummern bekommen, büschen gequatscht und auch noch gleich zur pasta-paty eingeladen worden, aber wir mussten ja noch in unserer pension einchecken (die nudeln gabs dann beim italiener, danke hanz für die einladung).


nächster tag: renntag
wecker klingelt um 4.45h, mitgebrachtes müsli verspeist, obligatorischer toilettengang (unbefriedigend) und ab zum strand. Von da gings nämlich per trecker-planwagen durchs watt nach neuwerk, start des ultras. Und während der fahrt konnten wir die ersten 10k des rennens in augenschein nehmen, das norddeutsche wattenmeer.... und das sah wesentlich, sagen wir flüssiger aus, als erwartet....



um 7.05h also start. Und ab gings rein in den matsch, bei jedem schritt das gefühl, den schuh an das watt zu verlieren, es zog und saugte von unten an den beinen, einige stellen knie-tiefes wasser, voll geil. Die ersten wattwandernden touristen kamen uns entgegen, große augen und zörgerliches klaschen, hehe. Insgesamt aber doch gut zu laufen, unter 6er schnitt für den untergrund, nix dran zu meckern. Ich musste dummerweise einmal stehen bleiben und arschbacken zusamenkneifen, gebüsch gabs ja leider nicht....erste verpflegung nach 12k, jürgen, ein erfahrene ultraläufer kam als erster dort an, dann max und ich, mit den beiden sollte ich heute noch häufiger zu tun haben. Max arbeitet für skate-aid e.V., ziemlich geile geschichte, checkt das mal aus.
jürgen als erster weiter, ohne schuhwechsel, max kurz danach, ich muste erstmal kacken und zehenpflaster wechseln, durch die nassen füsse hatten sich beide gelöst. Seit einiger zeit reiben mein mittel- und ringzeh (?) rechts immer aneinander, wenn ich die nicht tape. Hab mich aus zeitgründen entschieden, nur den mittleren zu verarzten, was sich später leider noch als fehler herausstellte. Läufer 4-8 waren auch an der station, als ich dann endlich weiterlief.
Schnell wieder bei max gewesen, der sich äußert unzureichend über den kursverlauf informiert hatte, die strecke war nur spärlich mit grünen pfeilen markiert, das war aber auch so angesagt, und er hat sein navi nicht vernünftig mit der laufstrecke gefüttert. Also enschied er sich, erstmal bei mir mitzulaufen de nächsten 10k liefen wir 4.45min pace, klar das das bei dem wetter und dem tiefen schlamm vorher zu schnell ist, aber wir wollten jürgen wieder einholen, was auch recht schnell gelang. Und meine beine waren toll, nach eine gefühlten ewigkeit mal wieder. Mir war durchaus bewußt, das ich früher oder später einbrechen würde, aber 1. war mir das egal, und 2. würden das auch fast alle anderen auch, also so what.
Also max und ich so 15k zusammen durch die gegen getrabt und dann an einer recht großen straße gelandet. Kam mir komisch vor und ich schaute auf mein handy. DAMN, abzweigung verpasst. Also hier links und die nächste wieder links, dann kommen wir wieder auf den kurs. Auf der parallel straße konnte ich dann jürgen ausmachen, der uns durch diese unfreiwillige schleife natürlich wieder überholte. Aber an der verpflegung bei km 27 hatten wir ihn dann auch wieder... diese erneute aufholjagd ging uns dann aber doch schon ganz schön in die beine und hatte irgendwie was von deja vu erlebnis...
zu dritt gings dann weiter. So ca. 200m.... meine zehen rechts taten inzwischen so weh, das ich mich entschied, sie nochmal zu tapen und ich musste die beiden laufen lassen. ca. 3 min dauerte die operation und ich konte mich wieder auf den weg machen. Inzwischen änderte sich der untergrund regelmäßig von landstraße, waldweg, wiese, schotter und teilweise richtig tiefer sand mit grobstolligen treckerspuren, die auswirkungen auf kopf und beine könnt ihr euch wohl vorstellen. Aber mein mantra „einfach laufen, einfach laufen“ und dabei die visualisierung von einem blauen fisch namens dorie vor mir herschwimmend half doch ungemein, gelegentlich gesellten sich noch das gelbe strichmänchen aus einem nike laufvideo, suse der d-zug und jenson das uhrwerk zu dorie (no drugs, ich schwör). die beiden führenden kamen wieder in sicht und durch stoppen an markanten punkten sah ich, das ich ca. 20 sec./km schneller lief als die beiden, ich rechnete damit, in 7-8 km wieder aufgeschlosen zu haben. Aber bei 38k kam schon die nächste verpflegung, max und jürgen stoppten, und liefen erst so 30sek vor mir wieder los. Da ich noch so einigermaßen alles an bord hatte, entschied ich mich sponan, nicht anzuhalten („brauchst du wirklich nichts?“). Knapp ein km später wussten die beiden nicht genau wo lang, und zack, zusammenschluß.... jetzt aber wieder einen lange sandstrecke, meine beine hatten keine lust mehr und mein spann am rechten fuß tat dauerhaft weh, ich hatte jetzt echt probleme dran zu bleiben, aber nützt ja nix. Max meinte später, das ich hart geschnaufft hab... um so erstaunlicher was nun geschah. Inzwischen wieder auf einer landstraße liefen jürgen und max rechts, ich leicht versetzt nach hinten links. Auf meinen vorschlag, das wir doch alle auf linken seite laufen sollten reagierten die beiden nicht, pffff. Also lief ich vorbei, damit sie wie trottel aussahen und nicht ich. Und wo ich eh dabei war, kaputt und schlechte laune, erhöhte ich das tempo, machte quasi einen antritt bei 41k, haha, und setzte mich tatsächlich ab. Ich hörte von hinter „läuft der jetzt schneller?“. Hehe. Dann fiel mir noch der so großartig schwachsinnige tipp aus dem buch „never wipe your arse with asquirrel“ ein: wenn du nicht mehr kannst, lauf schneller...
nach 2-3 k hatte ich dann einen kleinen vorsprung, so genau weiß ich das nicht, umdrehen geht ja nicht, also nur bei kurven mal geluschert und irgendwann war dann nur noch max in sichtweite, wie ich später hörte, hatte jürgen einen harten einbruch und mußte gehen. Und so ab 49k war auch max nicht mehr zu sehen, cool. Ich war dann so frei, auf zwei ca. 30m langen „anstiegen“ zu gehen, das waren meine einzigen laufpausen. Bei 51 war dann die letzte verpflegung, nen fahrrad hatten die beiden nicht für mich, ansage war noch 11k, also weiter. Ab hier wußte ich, das ich wohl gewinne, wenn nix schwerwiegendes passiert, zählte dann die km für mich runter und freute mich, das ich trotz müder beine und schmerzenden fusses noch ne 5.50 pace laufen kann, egal ob straße oder wiese. Und bei 63.8k, 6.05h lief ich dann unter dem jubel von willfrieds famile, freunden und bekannten durch den zielbogen. Ich hatte das erste mal in meinen leben einen lauf gewonnen :-) .




danke an #laufgeschenke.de und #laufwerk-hamburg.de für die unterstützung und besonders willfried, der einfach aus spaß an der freude diese coole veranstaltung auf die beine gestellt hat. Nächste watt-moor-ultra: 11. Juli 2015

Donnerstag, 8. Mai 2014

we have all the time in the world


Weiter geht’s. 2 wochen nach dem insellauf kommt die harzquerung, 50k landschaftslauf von wernigerode nach nordhausen.


Ich hatte eine woche nach wilhelmsburg noch mit muselkater in der wade zu kämpfen und auch der spann beider füße war wieder sehr angespannt. meine inov-8 straßenpuschen werden auf jeden nicht mehr angezogen, die sind doch zu anspruchsvoll für mich. Hab sie jetzt zu hausschlappen umgebaut :-)


am mittwoch vor dem start dann noch mit dem linken großen zeh auf ne wespe getreten, welche dann auch beherzt zustach. Sonst gibs nix zu jammern und bis freitag abend war auch alles wieder bene. Also wie immer die suse eingepackt und ab richtung harz. Wir trafen uns noch mit ein paar berlinerInnen und christian, einem local, der uns auch netterweise die startunterlagen abgeholt hat, wir waren spät dran. Die ganze meute dann noch zusammen essen in einem wernigeroder restaurant, die waren ein bisschen überfordert, ich habs trotzdem geschafft, nicht unfreundlicher zu sein, als sonst auch. Nach acht cola und acht bier hatte ich dann mit einer der anwesenden noch einen kleinen eklat über alltagsrassismus, aber das lohnt sich ja quasi nie... nach etwas betretenem schweigen der andern wars aber doch noch ne nette runde, und ich hatte die ehre mit der siegerin des trail petit ballon an einem tisch zu sitzen. Um zehn machten suse und ich uns auf nach braunlage ab ins hostel. geratzt und gut. Morgens zurück nach wernigerode, noch andreas


aus der google+ communitiy getroffen. schnell nen kaffeee besorgt und ab zum start. Christian hatte uns noch den tipp gegeben, uns möglichst weit vorn einzureihen, weil es relativ früh berghoch und schmal wird, also stau gibt. Gesagt getan und ich fand mich in der dritten reihe wieder. 
Los gings, die ersten 4k gleich ordentlich bergauf wie angekündigt, aber mit frischen beinen lief das super und ohne gehen war der erste hügel erklommen. Bei kilometer 18 hatte sich jenson angekündigt, der war mit family dort im urlaub, cool so ne anfeuerung zwischendurch. auch bei ca. 25 tauchte er nochmal auf und lief ein stück mit. 



Auf höhe der 20 überholte mich dann barbara, die siegerin des petit ballon, wir quatschten ein bisschen und dann lief sie ihrer wege... was soll ich sagen, wieder erste, kam eine halbe stunde vor mir ins ziel. Saustark.
Bei kilometer 30 begann die der geilste teil der ohnehin richtig schönen strecke, ein downhill auf einem engen singletrail, teilweise so frische grüne bäumen direkt an einem dran, ich fühlte mich wie in einem bambushein aus einen ostasiatschen material arts film. Lief weiter alles wunderbar, ich fülle bei 20 und 40 meine handbottle auf, hier und da ne banane und nen riegel (neue vegane, viel besser unter belastung als die cliff), schleckte ein bisschen salz und freute mich des lebens und übers wetter. Der anstieg von ca. k35 auf k39 war recht anstrengend. Aber das hatte ich auch schon schlimmer erlebt, also auch bei k40 noch alles bestens. Auf dem anschliessenden downhill verliessen mich aber leider doch meine kräfte und die dynamik war dahin, ab da bergab laufen (relativ lahm), berg hoch meist gehend. Ein highlight bei ca 46, ein typ vor mir, der 800 meter nach der verpflegung seinen becher in wald schmeissen musste. Der soll ma wieder auf lieber straßenlauf machen. Ich pöbelte ein bisschen von hinten, schob den becher in meinen gürtel und überreichte ihn ihm dann später ihm ziel. Er gucke etwas sparsam, hehe. Ein anderer teilnehmer lief so bei 48 auf mich auf und wir quatschen dann die letzten 2 ein bisschen, er war auch nicht mehr sooo frisch, so freuten wir uns zusammen, das die strecke 1k kürzer war wie ausgeschrieben und liefen zusammen ein. 4:49:02h.
Ich bin unter die ersten 10 % gelaufen, platz 42, 5ak, super zufrieden, schöne strecke, schön entspannt organisiert, keine totschlagsponsorenwerbung, super. Nur das man immer auf de siegerehrung warten muss, wenn man mit suse unterwegs ist nervt....  (frauenwertung Rang 3, glückwunsch!!!
wieder mal dank an laufgeschenke.de für die coolen klamotten!
in der mitte barbara, rechts suse

                        


8 tage später gings gleich wettkampfmäßig weiter. Das erste mal hamburg marathon, allerdings als startläufer in der staffel, helge, seineszeichen mitbesitzer des laufwerk-hamburg.de ladens musste verletzt absagen. (der gute mann ist übrigens letztes jahr die harzquerung 9 min schneller gelaufen als ich, grrrr). Bisschen mulmig war mir, da man bei der staffel vorher den andren mitläufern so ungefähr seine zielzeit mitteilt, da die ja auf einen warten müssen. Ich murmelte ganz optimistisch 1:07h für 16.5 kilometer, entspricht so etwa meinen halbmarathontempo. Nur ich habe mich ja null vorbereitet, getapert oder so. naja. Da stand ich dann also im startbereich c und harrte der dinge die da kommen würden. Und zuerst flogen nur so die klamotten weg, es ist wohl üblich, sich zum warmhalten alte laufsachen anzuziehen und dann kurz vorm start. Auf der straße zu entsorgen.... auch unterwegs flogen noch handschue und jacken durch die gegend. Irgendwie nicht sooo geil. Naja, nach schlimmen eurodance gings dann los, durch meinen block relativ weit vorne ging alles supereasy und ich war schnell im rhytmus. traf auch gleich jenson (der spezi mit den fotos aussem harz) und begleitete ihn 15k, es sollte sein erster sub 3h marathon werden. Und wurde es auch, 2.57h, geile scheiße. Nu bin ich langsam unter zugzwang....
                

am jungfernstieg übergab ich dann an meine laufwerk kollegin majorna, genau mit der kalkulierten zielzeit ganz geil, ich bin offensichtlich in der lage aussem training raus nen 1:25-1:26 halbmarathon zu laufen, cool.
so latschte gemütlich zum sievekingplatz, holte mir kaffee und kuchen und schaute dann bequem, wie die profis ins ziel kamen. Schon schnell.... nach 3:10 m kam dann fabian ums eck und mein team mizuno laufwerk lief gemiensam ins ziel, ein schöner abschluss. So schlimm, wie ich mir dieses massenevent vorgestellt hab, war es also nicht, wenn es nächstes jahr ein laufwerk team dabei sein sollte, könnte ich mir vorstellen....

dennoch, das zitat dess harzquerung-gründers Robert Winklers nach seinem ersten straßen marathon ist auch ein schönes schlußwort:
In der Mitte Kopfsteinpflaster, links und rechts Autos und alle 5 Meter Leute mit einer Ratsche.

Danach habe ich mir geschworen, nie mehr an einem Stadtmarathon teilzunehmen.”

Freitag, 18. April 2014

1:26:07H

Moin. Nu gibs ja hier schon wieder länger nix zu lesen, was ja aber nur heißen kann, das ich laufen war, aber dabei nix besonderes erlebt hab. Stimmt aber gar nicht, zwei highlights gabs die letzen wochen. Nummer eins wieder ein schöner gruppenlauf durch die HABUBE, suse hat ne neue strecke ausbaldowert, 6 summits in hamburgs süden, tja, (berg)not macht erfinderisch...
und tatsächlich, punkt 10 war ne crew aus 11 leuen am start, einige das erste mal, 2-3 schon das dritte mal dabei. TrailläuferInnen, eine Triathletin, ein zwei ultras und straßenläufer. 

Und ausserdem t-shirt wetter. Das hab ich aber als einzige erkannt :-)

also gings los, summit eins der kaiserstuhl (ich muss da irgendwie an monarchen stuhlgang denken, ihhhh), relativ flott danach der der reiherberg (as you see). 


Dann langte es uns auch mit fotos. Die leistungsfähigeit der gruppe war sehr unterschiedlich, aber nachdem am anfang einige übermotivierte (husthust) von suse zur ordnung gerufen wurden (sic!) klappte das super. KeineR nutze die ausstiegsmöglichkeit bei 20k, alle zogen durch, sehr geil! Und die runde, die suse klar gemacht hat war der hammer, ich würde schätzen 80% single trails, den kurs werde ich auf jeden nochmal nachlaufen, richtig geil!

der nächste termin steht auch schon, also wer bock hat, macht sich am 25 mai, auf den weg, diesmal fischbeker heide mit kleinsten feinsten wildschweinpfaden.


Dann war tapern dran und ich habe es wirklich geschafft, qasi nicht zu laufen, denn am sonntag danach stand mein heim-halbmarathon auffem zettel wilhelmsburger insellauf. Mit dabei meine buddys henning, dirsch und gregor. Anna machte sich nach ihrer halbjährigen verletzungspause auch auf den weg, aber 5k sollten ihr erstmal reichen, die sie auch prompt unter den ersten 10 ihrer altersklasse finishte.
Letzte jahr wollte ich schon die sub 1.30h laufen, was ich ja ganz großartig verkackt hatte. Dies jahr musste es aber sein. Hab mich 10 wochen an einen trainingsplan langgehangelt, bisschen mehr strecke gemacht für meine ultras und trailwettbewerbe dies jahr, aber kein tempo- oder intervalltraining ausgelassen. Am schönsten war das nach dem 24stundenfeiernunddabeidreischachtlenkippenrauchen... das werde ich wohl länger in erinnerung behalten....
um neun dann treffpunkt, ich gab allen ihre startunterlagen, die ich den tag vorher schon abgeholt hatte. Und nun brav einlaufen. Ich bin ja bei so wettbewerben immer weder eingeschüchtert, wie sportlich alle aussehen, hehe. Am abend vorher war ich für nen hm ganz schön nervös, wusste nicht welche schuhe, singlet, shirt, longsleeve usw. elf sagt die schnellsten schuhe und longsleeve, ich entschied die schnellsten schuhe und singlet, beides die richtige wahl, aber die inov-8 bareX 180 sind schon heftig, ich hatte bis mittwoch muskelkater. Auch an meiner verletzung letztes jahr auf den füßen dürften die kollegen nicht ganz unschuldg sein. null sprengung, 3mm zwischen fuss und asphalt.

Wie auch immer, 9.25h in die startaufstellung, ein bisschen nach vorne geschummelt und dann kam auch schon der startschuß. Die ersten 2-300 meter ein bsschen wuselig, aber dann hat sich alles zurechtgewackelt. Die ersten 500 m in 1.55min, nen tick zu schnell, aber so ist das am start, und da wusste ich schon, das ich locker unter 1:30h laufen werde.
Das tempo, was sich im intervalltraining wie sprinten anfühlte, war gearde knapp über meinen wohlfühltempo heute. Ein mitläufer fragte mich nach meiner zielzeit, er wollte mit mir zusammenlaufen, allerdings war sein ziel 1.24, so schloss er sich der gruppe vor uns an. Ich widerstand dem impuls, das ebenfalls zu tun, immer langsam mit dem jungen mankus. Irgendwann lief ich auf eine dreiergrppe auf, die das tempo weiter vorne nicht halten konnte und überholte sie, einer konnte an mir dran bleiben. Als ich mit ihm ein bisschen schnacken wollte, war er allerdings sehr irritiert „das du ne reden kannst“. Hehe, ich alter schwätzer. Allerdings keuchte er wirklich ganz schön, und so konnte ich ihm wenigstens ein bisschen windschatten bieten. Als er an der versorgung bei 14k zum trinken hielt war aber klar, das er zurückfallen würde. Unverschämterweise liefen dann bei ca. 15k 4 jungs auf mich auf, hab mich auch gleich beschwert „das passt mit nicht“. Der neben mir schaute dann doch recht sparsam zu mir rüber.... bis 18k blieb ich dran, ne abknickende rechtskurve und spontan verschärfte ich nochmal das tempo, und siehe da, de jungs konnten nicht dranbleiben... noch 1,5 kilometer, doch schwere beine inzwischen und dynamisch fühlte sich das auch nicht mehr an, scheiß drauf, noch 6min mit leichter steigung, diggie, bist du trailrunner oder was, also durchgezogen, BAM, 1:26:07h brutto im ziel, geil, 4min schneller als minimalziel, eine schneller als heimlich gehofft.platz 16 gesamt, 5 besser als letztes und 2. in meiner altersklasse.

Bin ich natürlich sehr zufrieden mit. Vielleicht ende august doch noch ein marathon? Eigentlich sollten die 3h erst nächstes jahr fallen, aber mal sehen. Nach meinen lugana ultra mitte juni lugano scenic trail werd ich wohl das tempotraining anziehen....




Montag, 17. März 2014

erster ultra 2014

#trailpetitdeballon, suse und mankus aus hamburg am start.

121 von 897 finischern



Start 9h, ziemlich voll, ich werde nie begreifen, warum sich gemütliche läufer vorne einorden, das sich ca. 500 leute daran vorbeischleusen müssen. Nach 20 minuten dann eingermassen eingelaufen, beine fühlten sich nicht so frisch an wie erhofft, aber alles im grünen bereich.die ersten 10 kilometer unspektakulär hinter mich gebracht, irgendwo suse überholt, ich dachte sie wäre hinter mir gestartet. sie hat kurz vor dem start noch die schuhe gewechselt, da haben wir uns aus den augen verloren. Knapp über 59 min. also für die ersten 10k, durchaus im zeitrahmen. Der erste clifriegel war dran, ich hab mir diesmal im vorfeld nicht die mühe gemacht, humus und wraps vorzubereiten, leider ein fehler wie sich rausstellte. Im training, bei moderaten waldläufen kann ich die dinger gut essen, unter belastung und heftigere atmung sind sie mir leider zu dröge. 




Bis km 15 einen reingequält, blöd. Kurz vor km 20 dann ein cooler downhill, ein paar leute eingesammelt und BOOOM lag ich richtig auf der fresse. Der typ hinter mir konnte gar nicht glauben, das ich wieder aufgestanden, nach dem rennen kam er zu und meinte „ich hab gedacht, du bleibst einfach liegen“. Tatsächlich aber nichts passiert, leichte oberschenkelprellung, aber nur auf druck spürbar, all good. Meiner garmin fenix auch hart verstaubt, aber taugt offensichtlich als landebahn. Puh, glück gehabt.20k in ca. 1,56h, gut im zeitplan, von hier nun 10k straight bergauf, nur ein kleines flachstück. Mein ziel war bei km 30 .so 3.15h auf der uhr zu haben, die letzen 20k gehen fast komplett berg ab, da dachte ich sollten 5h insgesamt zu machen sein. Tja, aber der flachlandtiroler ist doch langsam am berg. 20-23 harte steigung, an laufen ist hier nicht zu denken und auch gehend im schnitt eine minute zu langsam. Beim flachstück zwischen 23-24 hab ich dann kurz geschwächelt, aber dann mit den gels angefangen, die mich im endeffekt auch gut durch gebracht haben, zusammen mit dem weingummi, die wirkung hält zwar relativ kurz nur an, aber die moral geht damit doch deutlich in die höhe. Bei km 26 schnell nen isodrink reingeschüttet und ab auf die letzten 3k zum gipfel. Kurz davor suse von hinten an mir vorbei „ach, ich dachte dich seh ich heut nicht wieder“. Bis zum gipfel konnte sie mich nicht mehr richtig abhängen, sehr gut für mich. suse läuft downhill wie ne sau, so unfassbar schnell, ich konnte in sichtweite dranbleiben, was mir einige minuten und so um die 15 positionen brachte. Aber dennoch hing ich da 10min hinter meinem zeitplan zurück und wußte, das ich die 5h nicht mehr schaffen kann. Egal, die 5.15h müssen es jetzt sein. Tja, und dann niemand mehr in sicht und ich ca. 300 m in die falsche richtung bergab mit 3 anderen läufern, aber lautes rufen brachte uns gerade noch rechtzeit zum umdrehen. Merde! 300 bergauf zurück, moral auf dem tiefpunkt, suse natürlich weg. Deprimiert 2 cola an der nächsten verpflegung reingeschüttet, büschen banane und 100 meter auf einem flachstück gegangen! Pfff, da hab ich mich aber selbst angemotzt und in verbindung mit cola und gel dann auch zack zack gelaufen und ging auch echt wieder super bis so 41, sogar suse kam wieder in sicht. Die letzten steigungen waren dann zäh, rechte wade und linker hinterer oberschenkel drohten mit krämpfen, aber alles im rahmen und dann doch souverän zuende gelaufen, suse bei 48k überholt, weil sie aus irgendeinem grund nochmal wasser aufgefüllt hat (was auf der rückfahrt immer noch in der flasche war ). 5.10h irgendwas, doch sehr zufrieden schlußendlich, alles gut. Fazit auf jeden, das die harburger berge schon gutes training sind, aber kilometer lange aufstiege sich dort einfach nicht simulieren lassen. Und ich mir das nächste mal wieder humus und kartoffeln vorbereiten werde. Geil wars. Und übrigens die ganze zeit kein wölkchen am himmel :-) gestern war ich übrigens noch117ter heute leider nur 121. morgen schau ich lieber nicht nochmal ;-)

Suse 6. der Frauenwertung

Sonntag, 16. Februar 2014

i`m leavin`on the next plane

5 einhalb wochen isses ja nu schon her, die meniskusoperation. Und ich fauler hund lass euch im glauben, ich lauf immer noch nicht. Weit gefehlt, weit gefehlt. Genau 2 wochen nach der op wagte ich meinen ersten 7k lauf, meine katerrunde ohne kater, null problemo, dasselbe den tag danach, ein tag pause und dann die 10 gemacht. Was soll ich sagen, alles lief und läuft problemlos, brav weiter zur krankengmynastik und lympddrainage, die therapeutinnen machten sich lustig drüber, ein „gesundes“ knie zu therapieren. Naja, ganz so ist es nicht, im alltag merke ich doch noch die eingeschränkte beweglichkeit, nur beim laufen störts in der tat.... null. 3 tage nach laufstart war ich mit nassim in der boberger heide, 20k und arschkalt, voll gut

die woche danach schloß ich mit suse und henning im wald ab, 24k oder so, alles super, bei den downhills null angst, knie superstabil super. 88 (sic!) kilometer in der ersten nach-op laufwoche.

Das kineso tape, welches ich bis hier zum laufen so prophylaktisch und fürs gefühl geklebt hatte kam weg, und wie gehabt, alles cool. tags nach den 24k trail gleich 32k straße gelaufen. Und auch zum abschluss der woche gings wieder nach harburg, suse lud zum trailtreff und sieben leute waren dabei. Woche mit 122k abgeschlossen.

Tja, und diese woche. ihr ahnt es, zum abschluss harburg & fischbek. Treffen sonntag morgens um 5, die bier vom sankt pauli spiel am vortag erstaunlich gut weggesteckt. Und nächste mal nehm ich auch frische batterien mit, jenson und andi mussten mich in die mitte nehmen, ich sah nämlich... fast nix. 38K, 144k die woche.

500k stehen für 2014 bereits auf der uhr, mehr als ich erwartet habe, nachdem die letzten 3 monate doch etwas zäh verliefen. aber der laufgeschenke.de kalender ist schon ganz ordentlich freigerubbelt.

Ein kleines fazit muss ich aber doch ziehen, das ganze liest sich zwar toll und kilometerfresser und hastnochnicht gesehen. dann noch seit 2wochen im tempotraining. Aber ist das eigentlich verantwortbar? Vernünftig? Ich weiss es nicht. Aber ich aber die ganze zeit ins knie „gehört“, während und auch nach der zwangspause richtig viel rumpf-training gemacht. Und habe den eindruck, nichts übertrieben, nichts erzwungen zu haben. Und würde es wieder so machen, statt auf vorgefertige pausenvorgaben zuhören, die alle patienten bekommen, egal wie schwer, egal wie fit....

also... weiter geht’s!
ach ja. und wir laufen jedes wetter :-)

Freitag, 17. Januar 2014

Das Knie sieht aus, als wäre es nicht operiert worden

sagte der doc beim fäden ziehen heute. In der tat gab es null schwellung, bereits am 3. tag konnte ich ohne krücken laufen, gestern, genau eine woche nach teilentfernung des innenmeniskus, bin ich wieder fahrad gefahren. der arzt gab (zugegeben nach suggestivfragen) das ok, in einer woche wieder mit dem laufen zu starten. das heißt, das ich 14 oder 15 tage nach der arthroskopie wieder die laufschuhe schnüren darf.
vorrausgesetzt, die heilung läuft weiter so gut wie bis her (klopfklopfklopf).
damit sollten meinen zielen im frühjahr, dem Trail Du Petit Ballon, ein 50 kilometer ultralauf im elsaß und dem halbmarathon in meiner hood, dem wilhelmsburger insellauf, nichts mehr im weg stehen. ob ich diesmal die sub 1:30h schaffe? mit beim lauf in meiner hood hoffentlich henning & dirsch, na jungs, hab ihr euch schon angemeldet?!
aber nun noch erstmal 6 oder 7 tage die ungeduld zügeln...



"einer wartet immer" (mundharmonika)

p.s.: Lymphdrainage hört sich zwar irgendwie obszön an. ist aber der shit!